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Stellungnahme der Wirtschaftsvereinigung Stahl zur Verdopplung der US-Zölle

Zur Ankündigung der US-Regierung, die Zölle auf Stahlimporte zu verdoppeln, bezieht Kerstin Maria Rippel, Hauptgeschäftsführerin der Wirtschafts­vereinigung Stahl, klar Stellung und fordert rasches Handeln von der Politik.

von | 10.06.25

Kerstin Maria Rippel, Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl, hat ein Statementn zur Verdopplung der US-Zölle abgegeben. (Quelle: Wirtschaftsvereinigung Stahl)

Zur Ankündigung der US-Regierung, die Zölle auf Stahlimporte zu verdoppeln, erklärt Kerstin Maria Rippel, Hauptgeschäftsführerin der Wirtschafts­vereinigung Stahl:

„Die von Präsident Trump angekündigte Verdopplung der US-Zölle auf Stahlimporte markiert eine neue Eskalationsstufe im transatlantischen Handelskonflikt. Eine 50-Prozent-Abgabe auf Stahlexporte ist eine massive Belastung für unsere Branche, da sie den Druck auf die ohnehin krisenhafte Konjunktur weiter erhöhen wird und unsere Stahlindustrie auf vielfältige Weise trifft. Zum einen werden die Maßnahmen unsere direkten Exporte in den US-Markt stärker belasten. Noch problematischer ist der indirekte Effekt: Traditionelle Lieferländer drohen durch die exorbitanten Zölle den Zugang zum US-Markt zu verlieren und werden in der Folge ihren Stahl in den EU-Markt umleiten. Dadurch wird sich der ohnehin bereits erhebliche Importdruck auf Europa weiter verschärfen. Schon heute wird jede dritte Tonne Stahl importiert. Leider auch – und das wissen die wenigsten – aus Russland, das jährlich drei bis vier Millionen Tonnen Stahl in die EU liefert.

Wesentlich ist für die EU-Kommission deshalb jetzt die Balance zwischen hartem Handelsschutz und klugen Verhandlungen zu halten: Konkret braucht es zum einen jetzt zeitnah ein wirkungsvolles Handelsschutzinstrument für die europäische Stahlindustrie – daran wird derzeit intensiv gearbeitet und das begrüßen wir. Zum anderen sind Verhandlungen über ein bilaterales Stahlabkommen mit den USA wichtig. Auch hier unterstützen wir die Bemühungen der EU-Kommission zu 100 Prozent. Von der Bundesregierung brauchen wir jetzt den im Koalitions­vertrag angekündigten Support in Brüssel.“

(Quelle: Wirtschaftsvereinigung Stahl)

 

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