Kaum zu fassen, wie viel Wasserstoff demnächst bei thyssenkrupp in Duisburg gebraucht wird, wenn im Direktreduktionsverfahren Stahl hergestellt wird. Sage und schreibe zwölfmal täglich müsste das Fassungsvermögen des Oberhausener Gasometers mit 347.000 Kubikmetern bereitgestellt werden, um den Energiehunger eines Direktreduktionshochofens mit 2,5 Millionen Tonnen Stahl Jahresleistung zu stillen. Um diese gigantische Menge an grünem Wasserstoff zu erzeugen, sind laut Berechnungen von thyssenkrupp 3.200 Windmühlen der größten Klasse im Dauerbetrieb notwendig. Doch das ist erst der Anfang. Wenn alle vier Hochöfen durch Direktreduktionsanlagen ersetzt sind, benötigt thyssenkrupp alle 2 Stunden 1,4 Millionen Kubikmeter grünen Wasserstoff. Da 1 Kilogramm Wasserstoff ca. 11 Kubikmeter Wasserstoff entspricht und 1 Kilogramm Wasserstoff derzeit hierzulande 9,50 Euro kostet, ist demzufolge zu heutigen Preisen mit Energiekosten von jährlich ca. 5 Milliarden Euro zu rechnen, um 10 Millionen Tonnen Stahl auf deutschem Boden im Direktreduktionsverfahren herzustellen. Bei diesen Ausmaßen fällt es schwer nicht fassunglos den Kopf zu schütteln, ob dieser Herkulesaufgabe.
E.ON Hydrogen plans to produce green hydrogen in the Rhine-Ruhr region
Hydrogen production in Essen city harbour is expected to start in 2027. The electricity to operate the production plant will come from renewable energy sources. The plant therefore will produce green hydrogen, which is ideally suited for use in fuel cells and is RFNBO-compliant.