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Hydnum Steel erhält staatliche Unterstützung zur Errichtung des ersten grünen Stahlwerks in Spanien

Juli 2024 | Hydnum Steel, das erste grüne Stahlwerk in Spanien und eines der ersten in Europa, hat die Anerkennung als „Prioritätsprojekt“ durch die Regierung von Kastilien-La Mancha erhalten. Dies ermöglicht es der zukünftigen Anlage, ein internationales Referenzprojekt für die Dekarbonisierung der Stahlindustrie zu werden.

von | 29.07.24

©Hydnum Steel
Hydnum Steel erhält staatliche Förderung

Die Anlage, die in Puertollano, Ciudad Real, entstehen wird, soll emissionsfreien Stahl produzieren und erfordert eine Investition von 1,65 Milliarden Euro. Sie wird eine jährliche Produktionskapazität von 2,6 Millionen Tonnen Walzstahl erreichen und in ihren aufeinanderfolgenden Phasen mehr als 1.100 direkte Arbeitsplätze schaffen.

Diese Anerkennung als „Prioritätsprojekt“ basiert auf dem hohen sozialen und wirtschaftlichen Interesse der Anlage, ihrem Nutzen für die Gemeinschaft und ihrer strategischen Bedeutung. Sie ermöglicht eine bevorzugte administrative Bearbeitung und verkürzt die notwendigen Fristen für die Umsetzung. Dies gilt insbesondere in Bezug auf die Gebiets- und die Stadtplanung. Zu den weiteren Vorteilen gehört die Möglichkeit, die Dauer von Genehmigungsverfahren zu halbieren. Darüber hinaus sind wirtschaftliche und finanzielle Anreizmaßnahmen vorgesehen.

Anlage und Produktionskapazität

Die Hydnum Steel-Anlage in Puertollano wird hochwertigen Walzstahl herstellen. Zur Produktion von direkt reduziertem Eisen (DRI) soll grüner Wasserstoff verwendet werden. Das DRI wird dann mit recyceltem Schrott in einem Elektrolichtbogenofen verarbeitet.

Die anfängliche Produktion ist auf 1,5 Millionen Tonnen Walzstahl pro Jahr geplant und soll in den folgenden Phasen auf 2,6 Millionen Tonnen pro Jahr steigen.

Der gesamte Prozess, von der Produktion von grünem Wasserstoff durch Elektrolyse bis zum Schmelzen und Walzen des Stahls, wird mit erneuerbarer Energie durchgeführt. Hierdurch lassen sich CO2-Emissionen von fast 5 Millionen Tonnen pro Jahr einsparen. Dies entspricht in etwa der Menge, die jährlich durch den Autoverkehr in einer großen Stadt wie Madrid anfällt.

Investitionen und Arbeitsplätze

Die Investition von Hydnum Steel beläuft sich auf etwa 1,65 Milliarden Euro und wird in den Phasen I und II (2026-2029) über 500 direkte Arbeitsplätze schaffen. Prognostiziert werden insgesamt über 1.100 Arbeitsplätze. Die Bauarbeiten sollen 2025 beginnen.

Eva Maneiro, CEO von Hydnum Steel, erklärt:

„Unser Projekt wird nicht nur zur Dekarbonisierung der Stahlindustrie führen und zeigen, dass es machbar und rentabel ist, grünen Stahl zu produzieren, sondern auch ein großer Motor für die wirtschaftliche Aktivität und Beschäftigung sein, der Zulieferunternehmen anzieht und den Dienstleistungssektor sowie die Infrastrukturentwicklung fördert. Die Erklärung als ‚Prioritätsprojekt‘ ist eine großartige Nachricht, die uns ermutigt, die sozioökonomische Realität von Puertollano und Kastilien-La Mancha weiter zu transformieren.“

 

Wasserwirtschaft und Nachhaltigkeit

Das Hydnum Steel-Projekt ist ein Greenfield-Projekt. Hierdurch kann die Anlage von Anfang an emissionsarm betrieben werden und die fortschrittlichsten Technologien nutzen – ohne die Einschränkungen oder Beschränkungen früherer Strukturen.

Ein effizienter Umgang mit Wasser ist einer der Eckpfeiler des Projekts. Die Hydnum Steel-Anlage kann Grauwasser aus der Abwasserbehandlung sowohl aus dem Wohn- als auch aus dem Industriebereich nutzen. Ziel ist, den Wasserverbrauch und Prozessverluste zu reduzieren und die Wiederverwendung von Wasser zu unterstützen.

Hydnum Steel soll damit zu einem europäischen Vorzeigeprojekt für die Produktion von wettbewerbsfähigem, hochwertigem, emissionsfreiem grünen Stahl werden.

„Dieses Projekt passt perfekt zu Spaniens Engagement für die Reindustrialisierung. Hydnum Steel wird dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen und dies auf eine grüne Weise zu tun. Teil dieses Engagements zu sein, ist heute mehr denn je eine Notwendigkeit. Und wir werden dies durch den Bau einer hochmodernen, wettbewerbsfähigen Anlage tun“, fügt Eva Maneiro hinzu.

 

(Quelle: Hydnum Steel/2024)

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