Elektrofahrzeuge anstelle von Verbrennern – die Verkehrswende birgt ein großes Potenzial für die Einsparung fossiler Rohstoffe und für die Senkung der CO2-Emissionen. Allein für die Produktion von Elektroautos soll sich der Bedarf bis 2030 verzehnfachen. Bis dahin soll die Nutzung von Elektrofahrzeugen aller Art den Rohölverbrauch um fast 3,5 Mio. Barrel – das sind ca. 479.000 t pro Tag – reduzieren. Um diesen Bedarf zu decken, spielt Elektroband eine entscheidende Rolle.
Immerhin kommen für den Bau eines Antriebsmotors im E-Auto, je nach Antriebsart und Leistung, zwischen 50 und 100 kg des weichmagnetischen Werkstoffs zum Einsatz. Warum aber gerade Elektroband? Weil es das Herzstück eines Elektromotors ist und Elektroautos leistungsstark und energieeffizient macht.

(Quelle: voestalpine / Christian Biemann)
(Quelle: voestalpine / Christian Biemann)
Von Linz über Steyr und Debrecen in die Welt
Der von der voestalpine AG entwickelte Werkstoff für den E-Motorenbau kombiniert dünnstes Elektroband mit einer hochmodernen Beschichtungstechnologie und kommt nun auch bei BMW in der nächsten Generation von Elektromotoren zum Einsatz. In ihrem Werk in Linz (Österreich) wird das Elektroband als Spaltband angearbeitet und anschließend im BMW-Werk in Steyr (Österreich) für die Rotoren und Statoren der sechsten Generation (Gen6) des elektrischen Antriebsstrangs eingesetzt. Diese Premium-E-Motoren sind noch effizienter als die der Vorgängergeneration: Der 800 Volt starke Gen6 E-Motor, der durch die Nutzung der SSM-Technologie (Stromerregte Synchron-Maschine) ohne seltene Erden auskommt, bringt z. B. 40 % weniger Energieverlust, ist um 10 % leichter und deutlich leiser als die Gen5 E-Motoren. Die in Steyr hergestellten Motoren werden schließlich im BMW-Werk Debrecen (Ungarn) in die Fahrzeuge integriert.

(Quelle: voestalpine / Christian Biemann)
(Quelle: voestalpine / Christian Biemann)
Elektromobilität: starke Argumente überzeugen
Als langjährige Lieferantin im Bereich E-Motoren-Werkstoffe und Lacktechnologien konnte die voestalpine AG BMW einmal mehr mit ihrer Lösungskompetenz, dem Material-Know-how und dem Fokus auf die ökologische Nachhaltigkeit entlang der gesamten Lieferkette überzeugen und geht gemeinsam mit ihrem Kunden in die Zukunft der Elektromobilität.

(Quelle: voestalpine / Christian Biemann)
(Quelle: voestalpine / Christian Biemann)
Tech-Facts Gen6 E-Motor:
- Gen6 E-Antriebskonzept: 800 Volt Technologie bringt Veränderungen in der Hochvoltbatterie und im E-Antrieb und bringt neue Effizienzwerte gegenüber der aktuellen Gen5 Technologie
- Der Gen6 E-Motor an sich bringt 40% weniger Energieverlust und 10% weniger Gewicht
- Der Gen6 E-Motor nutzt die SSM-Technologie (Stromerregte Synchron-Maschine), die ohne seltene Erden auskommt.
- Die Effizienz wurde durch den Einsatz eines von BMW entwickelten Inverters mit SiC (Siliziumkarbid) Technologie gesteigert.
- Auch das Geräuschniveau wurde durch Optimierungen im Getriebe nochmal deutlich abgesenkt.
Elektroband: performant, nachhaltig, leicht
isovac® erhöht den Wirkungsgrad des Motors, weil durch das speziell legierte und super dünne Elektroband in Kombination mit innovativen Lacksystemen Energieverluste beim Betrieb des Motors reduziert werden. Dadurch kann die Reichweite von E-Autos erhöht werden. Außerdem verstärkt Elektroband die magnetische Flussdichte im Eisenkern des Elektromotors. Eine hohe Flussdichte sorgt für ein hohes Drehmoment und für die Leistung des Motors. Dadurch wird eine bessere Beschleunigung erreicht und das Elektroauto ist leistungsfähiger. Im modernen Automobilbau spielt auch der Leichtbau eine große Rolle, um den Energieverbrauch zu senken und die Reichweite zu erhöhen: Mit dem hochpermeablen und festen Elektroband der voestalpine AG kann das Gesamtgewicht des Elektromotors und damit das Gesamtgewicht des Fahrzeugs reduziert werden – Ziel erreicht!









