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ArGeZ zum Autogipfel: Das Wichtigste ist die Wettbewerbsfähigkeit der Zulieferindustrie

Die deutsche Zulieferindustrie steht unter großem Druck. Die überwiegend mittelständischen Zulieferbetriebe der ArGeZ-Branchen haben im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr über 22.000 Arbeitsplätze abgebaut.

von | 16.10.25

Christian Vietmeyer, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (Quelle: WSM)
Christian Vietmeyer, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (Quelle: WSM)

Im ersten Halbjahr 2025 sind bereits 31.500 Arbeitsplätze entfallen. Die Produktion ist im Jahr 2024 um 5% gesunken. Im ersten Halbjahr 2025 ist nochmals 3,7% weniger produziert worden. Betriebe verlagern Produktion ins Ausland, werden geschlossen oder fallen in die Insolvenz.

„Die Politik muss jetzt Reformen einleiten, ansonsten verliert Deutschland seine einzigartige Zulieferlandschaft“, so Christian Vietmeyer, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie.

Der dramatische Substanzverlust trifft vor allem Zulieferbetriebe, die am Standort Deutschland produzieren. Bei einer zu geringen Auslastung und einer schwachen Auftragslage kämpfen sie mit zu
hohen Kosten und wachsendem Wettbewerbsdruck aus Asien. Jetzt ist es wichtig, dass die Politik
die Rahmenbedingungen schnell und deutlich verbessert und Reformen angeht. Die auch im europäischen Vergleich zu hohen Arbeitskosten, Energiepreise, Kosten der Erfüllung von Bürokratie
und andere Kosten müssen runter, damit die Werke am Standort wieder mit ausländischen Anbietern mithalten und investieren können. Bei dem Autogipfel muss es daher darum gehen, die Wertschöpfungskette in der Breite zu erhalten und insbesondere auch Maßnahmen zur Steigerung der
Wettbewerbsfähigkeit auch der mittelständisch geprägten Zulieferindustrie auf den Weg zu bringen.

Über die ArGeZ:

Die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) ist eine Interessengemeinschaft, die rund 9.000 – vornehmlich mittelständisch geprägte – Zulieferunternehmen mit rund einer Million Beschäftigten und einem Umsatzvolumen von 244 Milliarden Euro vertritt.

Sie wird getragen von den Wirtschaftsverbänden:
• WirtschaftsVereinigung Metalle e.V., Berlin | www.wvmetalle.de
• Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie e.V., Düsseldorf | www.bdguss.de
• Aluminium Deutschland e.V., Düsseldorf | www.aluminiumdeutschland.de
• Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V., Frankfurt a.M. | www.wdk.de
• Verband Technische Kunststoff-Produkte e.V., Frankfurt a.M. | www.tecpart.de
• Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V., Düsseldorf/Hagen | www.wsm-net.de
• Industrieverband Veredlung-Garne-Gewebe- Technische Textilien, Frankfurt | www.ivgt.de

(Quelle: Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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