ABB hat Schritte eingeleitet, um seine Präsenz auf dem US-amerikanischen Finanzmarkt zu reduzieren.
ABB hat seine American Depositary Receipts (ADR) von der New York Stock Exchange zurückgezogen. Im Zeitraum vom 1. Juni 2023 bis 31. Mai 2024 sank das durchschnittliche tägliche US-Handelsvolumen der ADRs über zwölf Monate auf unter 5 Prozent des weltweiten Handelsvolumens. Damit erfüllt ABB nun die Voraussetzungen, um die Deregistrierung und Beendigung der Berichtspflichten für ihre Schuld- und Beteiligungstitel nach dem US Securities Exchange Act of 1934 („US-Börsengesetz“) zu beantragen.
ABB hat bei der US-Börsenaufsicht SEC freiwillig das Formular 15F eingereicht, um die Berichtspflichten nach dem US-Börsengesetz mit sofortiger Wirkung auszusetzen. Die Deregistrierung und Beendigung der Berichtspflichten wird voraussichtlich 90 Tage nach der Einreichung wirksam, sofern das Unternehmen das Formular nicht zurückzieht oder die SEC Einwände erhebt. Das Unternehmen will jedoch weiterhin den Finanzberichterstattungs- und sonstigen Pflichten nach geltenden Kotierungsvorschriften, insbesondere dem Kotierungsreglement der SIX Swiss Exchange und dem Reglement der Nasdaq Stockholm, nachkommen.
Hintergrund
ABB (Asea Brown Boveri) ist ein internationales Technologieunternehmen in den Bereichen Elektrifizierung und Automation. Das Unternehmen entstand 1988 durch die Fusion des schwedischen Unternehmens ASEA (gegründet 1883) und des schweizerischen Unternehmens Brown, Boveri & Cie (gegründet 1891). Auf der Grundlage von über 140 Jahren Erfahrung sind die mehr als 105.000 Mitarbeiter bestrebt, Innovationen voranzutreiben, um die Transformation der Industrie zu beschleunigen. Hauptsitz des Technologiekonzerns ist Zürich, Schweiz.