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Sächsischer Investor rettet Eisenwerk Hasenclever

Das in finanziellen Schwierigkeiten befindliche Unternehmen Eisenwerk Hasenclever & Sohn aus Battenberg in Nordhessen hat einen neuen Eigentümer gefunden. Die in Coswig, Sachsen ansässige DiHAG Integrated Foundry Group hat die Übernahme des Autozulieferers am Mittwoch abgeschlossen, wie der Insolvenzverwalter Martin Mucha von der Kanzlei Grub Brugger bekanntgab.

von | 11.06.24

© DALL.E
Mann hält Zylinderblock, KI-generiert für Beitrag Hasenclever

Juni 2024 | Das in finanziellen Schwierigkeiten befindliche Unternehmen Eisenwerk Hasenclever & Sohn aus Battenberg in Nordhessen hat einen neuen Eigentümer gefunden. Die in Coswig, Sachsen ansässige DiHAG Integrated Foundry Group hat die Übernahme des Autozulieferers am Mittwoch abgeschlossen, wie der Insolvenzverwalter Martin Mucha von der Kanzlei Grub Brugger bekanntgab.

Der Betrieb von Hasenclever & Sohn werde ohne Einschränkungen fortgesetzt. Alle Arbeitsstellen bleiben erhalten. Über die Details des Kaufpreises wurde Verschwiegenheit vereinbart.

Der Insolvenzfall des Unternehmens, das rund 840 Mitarbeiter beschäftigt und hitzebeständige Abgaskomponenten herstellt, hatte im November zur Anmeldung der Insolvenz beim Amtsgericht Marburg geführt. Laut Mucha waren Schwankungen in der Nachfrage und Herausforderungen beim Start neuer Kundenprojekte für die finanziellen Schwierigkeiten verantwortlich. Das hatte zu hohen Fertigungsausschüssen und einem steigenden Kapitalbedarf geführt.

Die DiHAG Integrated Foundry Group, die bereits acht Gießereien in Deutschland, Polen und Ungarn betreibt, stellt nicht nur Eisen- und Stahlgussprodukte her, sondern produziert auch Walzen für die Stahlindustrie. Das Unternehmen ist in verschiedenen Branchen wie Schienenverkehr, Windenergie, Anlagen- und Maschinenbau sowie in der Baumaschinen-, Bergbau-, Eisen- und Stahlindustrie und Landmaschinenbranche aktiv. Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt kartellrechtlicher Genehmigungen.

Christian Lüke, Finanzvorstand und Geschäftsführer der DiHAG, betrachtet die Übernahme als “einen wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung und Diversifikation unseres Portfolios”. Mucha fügte hinzu, dass DiHAG als strategischer Investor ideal sei, da das Unternehmen nicht nur die benötigten finanziellen Ressourcen, sondern auch tiefgreifendes Fachwissen und Erfahrung im Gießereibereich mitbringt, was für die Weiterentwicklung des traditionsreichen Unternehmens entscheidend sei.

 

(Quelle: dpa und ZeitOnline/2024)

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