Das patentierte Nass-Verfahren ermöglicht es, bis zu 90 Prozent des Altsandes aufzubereiten und als Regenerat wieder in den Produktionsprozess zurückzuführen. Damit ersetzt es Neusand nahezu vollständig und schafft einen geschlossenen Stoffkreislauf: Altsand wird angeliefert oder abgeholt, in der neuen Anlage regeneriert und anschließend als hochwertiger Rohstoff an die Gießereien zurückgeliefert.
Am 24. Oktober wird Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit, die Nassregenerierungsanlage am Standort Stuttgart offiziell eröffnen.
Die neue Nassregenerierungsanlage ergänzt eine bereits projektierte mechanisch-thermische Anlage. Beide Verfahren zusammen können jährlich bis zu 60.000 Tonnen Gießerei-Altsand aufbereiten und erhebliche Mengen CO₂ einsparen – ein zentraler Beitrag zu Ressourcenschonung und Klimaschutz.
Das neue Dienstleistungsmodell von FSP erspart den Gießereien die Investition in teure Anlagentechnik und den Betrieb eigener Anlagen für das Regenerieren. Außerdem reduziert es die Kosten für den Kauf von Neusand und die Entsorgung drastisch. Hinzu kommen weitere Vorteile für die Umwelt: Die Regenerierung bei FSP spart Deponieplatz und vermeidet den Transport von Sand über große Entfernungen.
Nicht nur mit dem Dienstleistungsmodell, sondern auch mit dem eigenen Werk setzt FSP neue Maßstäbe für die Schonung von Ressourcen und nachhaltiges Arbeiten in der Kreislaufwirtschaft: Die neue Anlage ist mit einer Kraft-Wärme-Kopplung ausgestattet, die sie weitgehend energieautark macht und CO₂-neutrales Arbeiten 8ermöglicht. So verbindet die FSP-Technologie wirtschaftliche Effizienz mit ökologischer Verantwortung – ein Musterbeispiel für gelebte Kreislaufwirtschaft.
Stefan Zimmermann, Geschäftsführer der FSP GmbH, sieht das Projekt als Meilenstein für die Kreislaufwirtschaft in der Gießereiindustrie: „Bisher musste für jeden einzelnen Kern Neusand gekauft und der Altsand nach dem Gießen teuer entsorgt werden. Jetzt läuft das Regenerat in einem beständigen Kreislauf und wird bei der Kernfertigung und dem Gießprozess immer wieder verwendet.“









