Die Europäische Kommission hat am 19. März 2025 den Aktionsplan für eine wettbewerbsfähige und dekarbonisierte Stahl- und Metallindustrie vorgestellt.
Beschreibung
Vor ca. zwei Jahren (2018) haben wir in der gwi [1] und der PROZESSWÄRME [2] über unser Entwicklungsvorhaben „Vorausschauende Instandhaltung mit datengetriebener Zustandsüberwachung“ berichtet. Jetzt gibt es eine erste positive Bilanz. Im ersten Teil unseres Praxisbeitrags berichten wir über unser smartes Condition Monitoring (CM) zur automatischen Anomalieerkennung von ausfallkritischen Baugruppen. Die Signalvorverarbeitung erfolgt mit für Thermoprozessanlagen speziell entwickelten Methoden. Für die Überwachung und Prognose haben wir unser Prozessüberwachungssystem FOCOS 4.0 mit einem CM-Modul ergänzt. Das CM-Modul ist in eine statistische Prozesskontrolle eingebunden. Zustandsmeldungen und Anomalien werden in einem Cockpit übersichtlich visualisiert. Wie genau dies alles in der Praxis zusammenwirkt und welche Ergebnisse wir jetzt vorzeigen können, wird in diesem Beitrag beschrieben.
Innovativer Stahlguss: TRIP/TWIP-Effekt ebnet den Weg für sicherere und nachhaltigere Bauteile
Dem Fraunhofer IWU und der TU Bergakademie Freiberg ist ein Durchbruch in der Stahlgusstechnologie gelungen. Ihre Entwicklung eines kaltumformbaren, kupferlegierten austenitischen Stahlgusses mit TRIP/TWIP-Eigenschaften markiert einen Meilenstein in der Materialwissenschaft und eröffnet gänzlich neue Perspektiven für sicherheitskritische Anwendungen. Die neue Legierung bietet eine bisher beispiellose Kombination aus Festigkeit und Duktilität: Sie ist hoch belastbar und kann sich dennoch plastisch verformen.