Die Europäische Kommission hat am 19. März 2025 den Aktionsplan für eine wettbewerbsfähige und dekarbonisierte Stahl- und Metallindustrie vorgestellt.
Beschreibung
Die Vakuumwärmebehandlung und mit ihr das Vakuumhärten hat in den letzten Jahrzehnten eine immer größere Bedeutung erlangt. Sie ist umweltfreundlich, sauber und mittlerweile auch wirtschaftlich darstellbar. Das Bauteil weist nach der Behandlung eine metallisch blanke Oberfläche auf. Hinsichtlich der Minimierung von Maßänderung und Verzug gibt es kein vergleichbares Härteverfahren, welches entsprechende Anforderungen erfüllt. Ergänzend dazu stellt die Niederdruckaufkohlung seit mehr als 25 Jahren aufgrund der hohen Gleichmäßigkeit der Aufkohlung auch bei schwierigen Geometrien, der hohen Wirtschaftlichkeit durch geringe Gasverbräuche, der kurzen Behandlungszyklen und der hohen Umweltverträglichkeit eine interessante Alternative zu den herkömmlichen Verfahren dar. Ihre Verwendung, die lange Zeit durch technische und wirtschaftliche Probleme gebremst wurde, hat sich im Laufe der letzten 10 bis 15 Jahre auch in der Serienfertigung weiter etabliert. Der vorliegende Beitrag stellt eine neue Entwicklung im Bereich der modularen Vakuumhärtetechnik vor.
Innovativer Stahlguss: TRIP/TWIP-Effekt ebnet den Weg für sicherere und nachhaltigere Bauteile
Dem Fraunhofer IWU und der TU Bergakademie Freiberg ist ein Durchbruch in der Stahlgusstechnologie gelungen. Ihre Entwicklung eines kaltumformbaren, kupferlegierten austenitischen Stahlgusses mit TRIP/TWIP-Eigenschaften markiert einen Meilenstein in der Materialwissenschaft und eröffnet gänzlich neue Perspektiven für sicherheitskritische Anwendungen. Die neue Legierung bietet eine bisher beispiellose Kombination aus Festigkeit und Duktilität: Sie ist hoch belastbar und kann sich dennoch plastisch verformen.