Heidelberg Materials hat mit Brevik CCS in Norwegen die weltweit erste Anlage zur CO₂-Abscheidung und -Speicherung im industriellen Maßstab in der Zementindustrie offiziell eingeweiht. Im Rahmen der feierlichen Zeremonie im Zementwerk Brevik enthüllte S.K.H. Kronprinz Haakon von Norwegen im Beisein des norwegischen Energieministers Terje Aasland und Dr. Dominik von Achten, Vorsitzender des Vorstands von Heidelberg Materials, offiziell eine Gedenktafel aus Beton, die an diesen historischen Meilenstein erinnert. Die Veranstaltung wurde von mehr als 320 Gästen, darunter Branchenvertreter, hochrangige internationale Regierungsvertreter, sowie Vertreter von NGOs und Start-ups besucht.
Beschreibung
Mittels der Wärmebehandlung metallischer Bauteile werden maßgeblich deren Gebrauchseigenschaften festgelegt, wie z. B. Verschleiß- und Korrosionsbeständigkeit oder Festigkeit und Schwingfestigkeit. Wie bei vielen Prozessschritten entlang der Fertigungskette eines Bauteils hängt der Erfolg einer Wärmebehandlung auch stark von den vorangegangenen Prozessen und der Materialherstellung ab. Erste Industrie 4.0 Ansätze zeigen ein hohes Potenzial, um Einflüsse der Liefer- und der Prozessketten auf die Wärmebehandlung zu verstehen und damit Handlungsempfehlungen abzuleiten. Es werden im Folgenden drei Anwendungsfelder exemplarisch vorgestellt. Das erste Beispiel stellt Möglichkeiten vor, wie mit geeigneter Sensorik bei Nitrier- und Nitrocarburierprozessen Prozessabweichungen frühzeitig erkannt werden, um rechtzeitig qualitätssichernde Maßnahmen einleiten zu können. Das zweite Beispiel zeigt den Einfluss von Lagerbedingungen auf das Nitrierverhalten des Warmarbeitsstahls X40CrMoV5-1. Statistisch eindeutig nachgewiesen, können kühle und trockene Lagerbedingungen empfohlen werden, um eine negative Beeinflussung zu minimieren. Das dritte Beispiel präsentiert einen ersten erfolgreichen Einsatz von künstlichen Intelligenzmodellen, um resultierende Oberflächenhärten an Halbzeugen basierend auf Lieferzeugnisse unterschiedlicher Halbzeuglieferanten vorhersagen zu können.
thyssenkrupp Hohenlimburg modernisiert Ofenanlage: Energieeffizient, H₂-ready und zukunftssicher
Mit einer Investition im niedrigen zweistelligen Millionenbereich hat thyssenkrupp Hohenlimburg die Modernisierung des Hubbalkenofens 3 (HBO 3) abgeschlossen. Die umfassende technische Erneuerung stellt nicht nur die Einhaltung zukünftiger Umwelt- und Sicherheitsvorgaben sicher, sondern markiert auch einen bedeutenden Schritt auf dem Weg zur klimaneutralen Stahlproduktion.