Die Europäische Kommission hat am 19. März 2025 den Aktionsplan für eine wettbewerbsfähige und dekarbonisierte Stahl- und Metallindustrie vorgestellt.
Beschreibung
Große Induktionstiegelöfen mit Fassungsvermögen bis zu 60 t und Anschlussleistungen über 20 MW gab es bereits in den 1970er Jahren. Nachteilig war dabei die eingeschränkte Nutzungsmöglichkeit dieser Schmelzaggregate aufgrund der verfahrenstechnischen Merkmale der Netzfrequenz-Stromversorgung. Erst als ab der 1980er Jahre die Umrichtertechnologie auf Thyristorbasis entwickelt wurde, erlebte der Einsatz großer Induktionsöfen einen neuen Aufschwung. Dieser findet sowohl in Halbzeugwerken der NE-Metallindustrie als auch in Eisen- und Stahlgießereien sowie neuerdings in Mini-Stahlwerken statt. Im vorliegenden Beitrag wird nach einem kurzen historischen Überblick zunächst der mechanische Aufbau der Großöfen beschrieben, bis dann ausführlich über Einsatzbeispiele aus dem Eisen- und NE-Metall-Bereich berichtet wird.
Innovativer Stahlguss: TRIP/TWIP-Effekt ebnet den Weg für sicherere und nachhaltigere Bauteile
Dem Fraunhofer IWU und der TU Bergakademie Freiberg ist ein Durchbruch in der Stahlgusstechnologie gelungen. Ihre Entwicklung eines kaltumformbaren, kupferlegierten austenitischen Stahlgusses mit TRIP/TWIP-Eigenschaften markiert einen Meilenstein in der Materialwissenschaft und eröffnet gänzlich neue Perspektiven für sicherheitskritische Anwendungen. Die neue Legierung bietet eine bisher beispiellose Kombination aus Festigkeit und Duktilität: Sie ist hoch belastbar und kann sich dennoch plastisch verformen.