8. Dezember 2023 | Der VDMA hat die diesjährigen Nachwuchspreise zur „Digitalisierung im Maschinenbau“ vergeben. Mit dem Preis werden herausragende Absolventinnen und Absolventen der Fachbereiche Ingenieurwissenschaften und Informatik geehrt.
Der VDMA-Fachverband Software und Digitalisierung sowie die Abteilung Bildung des VDMA haben vier Studentinnen und Studenten mit dem Nachwuchspreis für exzellente Leistungen ausgezeichnet. Ihre Abschlussarbeiten zeigen die Bedeutung und die Vielfalt der Digitalisierungsmöglichkeiten im Maschinenbau.
Zum siebten Mal in Folge wurden Abschlussarbeiten gewürdigt, die einen wertvollen Beitrag zur weiteren Digitalisierung der Industrie leisten und durch einen hohen Innovationsgrad und eine praktische Umsetzbarkeit gekennzeichnet sind.
Insgesamt wurden etwa 30 Absolventinnen und Absolventen aus Deutschland in den Kategorien Bachelor und Master/Diplom für den diesjährigen Nachwuchspreis nominiert.
Guido Reimann, stellvertretender Geschäftsführer des VDMA Software und Digitalisierung, hebt hervor, dass in diesem Jahr neben den Themen Künstliche Intelligenz und digitaler Zwilling vor allem innovative Ansätze im Zusammenhang mit der Entwicklung von Brennstoffzellen und Batterien im Fokus standen.
Dr. Jörg Friedrich, Leiter der Abteilung Bildung im VDMA, betont die Notwendigkeit einer engen Kooperation zwischen Hochschulen und Unternehmen für die Zukunftsfähigkeit der deutschen Industrie:
„Die Vielzahl und Mannigfaltigkeit der exzellenten praxisorientierten Abschlussarbeiten und die hohe Anzahl an teilnehmenden Fachbereichen der Hochschulen untermauern die hohe Bedeutung des Bildungsstandortes. Daher unterstützen wir als VDMA Bildung die jährliche Verleihung des Nachwuchspreises, um diese erfolgreichen Beispiele in die Öffentlichkeit zu tragen.“
Rund 80 verschiedene Hochschulstandorte aus Deutschland und Österreich haben seit 2017 an den Nominierungsphasen teilgenommen.
Vier herausragende Absolventen
Runxin Wang von der Technischen Universität München erhielt den 1. Preis in der Kategorie Masterarbeit für seine innovative Arbeit an einem digitalen Zwilling eines autonomen Baufahrzeugs. Den 2. Preis in der Kategorie Masterarbeit erhielt Steven Liebler von der Technischen Hochschule Bingen für seine Analyse betriebsbedingter Degradationsmechanismen von Brennstoffzellen in der Antriebsentwicklung.
In der Kategorie Bachelorarbeit wurde Klara Schwibs von der TU Bergakademie Freiberg mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Ihre Abschlussarbeit, die in Zusammenarbeit mit der Hoppecke Rail Systems GmbH entstand, befasste sich mit einem modularen Multisensorsystem zur Erfassung von Umgebungsbedingungen und der Erkennung von Grenzwertverletzungen bei der Lagerung und Prüfung von Lithium-Ionen-Systemen. Der 2. Preis in der Kategorie Bachelorarbeit ging an Lukas Baum, Elektrotechnikstudent an der Technischen Hochschule Augsburg, der sich mit der automatisierten Messung der elektrischen Parameter von Lithium-Ionen-Zellen für die Automobilindustrie befasste.
Über den VDMA
Der VDMA repräsentiert 3600 deutsche und europäische Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau, die für Innovation, Exportorientierung und Mittelstand stehen. Mit europaweit rund 3 Millionen Beschäftigten, darunter mehr als 1,2 Millionen allein in Deutschland, ist die Branche der größte Arbeitgeber unter den Investitionsgüterindustrien. Der Maschinen- und Anlagenbau generiert in der EU einen geschätzten Umsatz von 770 Milliarden Euro, wobei etwa 80 Prozent der verkauften Maschinen aus Fertigungsstätten im Binnenmarkt stammen.