Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinz Illgner widmet sich in „Thermodynamik der Wärmebehandlung“ den komplexen Prozessen bei Erwärmungs- und Abkühlvorgängen. So beschäftigt sich das Buch mit den instationären Temperaturverteilungen in wärmezubehandelnden Bauteilen. Es werden Berechnungsverfahren vorgestellt, die es ermöglichen die instationäre Temperaturverteilung zu ermitteln.
Aufheizvorgänge
Allein das Aufheizen wärmezubehandelnder Werkstücke bzw. von Wärmebehandlungschargen ist eine der wichtigsten und kostenintensivsten Vorgänge bei Wärmebehandlungen. Denn Erwärmungsvorgänge benötigen in vielen Fällen eine längere Zeitdauer als Haltezeiten auf den Wärmebehandlungstemperaturen. Der Erwärmungsvorgang wird u.a. beeinflusst durch die Art der Wärmeenergiezufuhr, der Genauigkeit der Temperaturverteilung im Ofenraum und der Art und Anordnung der Bauteile und Chargen.
Abkühlungsvorgänge
Bauteile dürfen bei Langzeitbeanspruchung keine Eigenschaftsänderungen hinsichtlich Zähigkeit oder Korrosionsbeständigkeit erleiden. Sie erfordern Gefüge, die so langsam abgekühlt wurden, dass sich keine Änderungen bei Beanspruchung und keine Ausscheidungen intermediärer Phasen oder Legierungselemente aus den Kristalliten oder auf den Korngrenzen einstellen. Bei Abkühlvorgängen muss daher besonders auf die Gefügephasen geachtet werden. Neben verschiedenen Abkühlungsarten (z. B. Abschreckbäder, Gasabschreckung, Gasjet) werden die Einflüsse und thermodynamischen Vorgänge der Abkühlung im Detail behandelt.
Erhältlich ist das Fachbuch „Thermodynamik der Wärmebehandlung“ als Printversion und als eBook.