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Das GWI untersucht an der Gasmischanlage den Einsatz von Wasserstoff bei Brennern. Hier zu sehen sind die maximalen Gasvolumenströme an der Gasmischanlage

GWI: Brenneruntersuchungen mit 1 MW Wasserstoff

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Autor: Redaktion

Datum: 08. Jul. 2020

Wasserstoff ist ein zentrales Element der Sektorkopplung und kann einen wesentlichen Beitrag zum Erreichen der Treibhausgasneutralität der Sektoren leisten. Gerade dort, wo Strom aus erneuerbaren Energien aufgrund von vorliegenden Randbedingungen nicht direkt zum Tragen kommen kann, ermöglicht CO2-freier Wasserstoff einen Zugang zur Reduktion von Treibhausgasemissionen. Die Schlüsselrolle des Energieträger Wasserstoff wurde von der Bundesregierung mit der beschlossenen Nationalen Wasserstoffstrategie unterstrichen, die mit ihren formulierten Zielen den Sektor Industrie als ein zentrales Handlungsfeld definiert.
Die Integration von Wasserstoff stellt jedoch eine Herausforderung dar, die gerade in der Thermoprozessindustrie Untersuchungen der Brenner erfordert.

Wasserstoff und Brennertechnologie

Das GWI kommt dem Bedarf nach Brenneruntersuchungen mit seiner Versuchsinfrastruktur und der neu aufgesetzten Gasmischanlage nach. Insgesamt steht durch die Erweiterung der Anlage ein Gasvolumenstrom von 330 m³N/h Wasserstoff für experimentelle Untersuchung von Brennern an den Hochtemperaturanlagen des GWI zur Verfügung. Dies entspricht bei der alleinigen Nutzung von Wasserstoff als Brenngas einer thermischen Leistung von mehr als 1 MW.

Die eigens für die hohen Ansprüche des Versuchsbetriebs konzipierte Gasmischanlage ermöglicht eine präzise Herstellung synthetischer Gemische in großen Gasmengen. Je nach erforderlicher Gaszusammensetzung können Brenneruntersuchungen mit niederkalorischen Gasen auch bei einer hohen Brennerleistung durchgeführt werden. Die Einstellung der jeweiligen Gasvolumenströme erfolgt mittels computergesteuerten Massendurchflussreglern.

(Quelle: GWI – Gas- und Wärme-Institut Essen e.V.)